Briefmarkenheftchen mit 8 Briefmarken - Französische Erfindungen - Grüner Brief

Beschreibung

Im Rahmen der sogenannten Sammelhefte wird in diesem Jahr das Thema der französischen Erfindungen behandelt. Acht Briefmarken für eine Auswahl von acht Erfindungen unter den Hunderten, die in Frankreich verzeichnet sind. Ob Vorläufer, Pioniere oder patentierte Erfinder - diese französischen Genies haben dafür gesorgt, dass heute jeder über Technologien oder Gegenstände verfügen kann, deren Nutzung allgemein üblich geworden ist. - Der Taschenrechner: Blaise Pascal (1623-1662), ein aufstrebendes Genie, erfand im Alter von 18 Jahren eine Rechenmaschine, mit der zwei Zahlen addiert und subtrahiert werden konnten, die Pascaline. Sie ist der Vorläufer des Taschenrechners. - Der Heißluftballon: Er ist dank Pilâtre de Rozier bekannt, der sich 1783 zum ersten Mal in die Lüfte erhob. Seine Berühmtheit verdankt er jedoch dem Erfinderduo, zwei Brüdern, Joseph-Michel (1740-1810) und Jacques Etienne (1745-1799), die im Jahr zuvor den ersten senkrecht aufsteigenden Ballon herstellten, bevor im selben Jahr der erste Freiflug erfolgreich durchgeführt wurde. - Der zusammenklappbare Regenschirm : Zwar gab es den Sonnenschirm bereits im ersten Jahrhundert n. Chr. in China, doch im späten 18. Jahrhundert gingen die Männer bei Regen mit einem breitkrempigen Hut aus dem Haus, während die Damen zu Hause blieben. Ludwig XIV. war von der Erfindung des Klappschirms durch den Börsenmeister Jean Marius beeindruckt und erteilte ihm 1810 ein königliches Privileg (das Äquivalent zu unseren modernen Patenten), das ihm für fünf Jahre das Monopol auf die Herstellung seines Schirms garantierte. - Die Nähmaschine: Die Erfindung der ersten Nähmaschine durch den Schneider Barthélémy Thimonnier (1793-1857) brachte ihm nicht die Anerkennung seiner Kollegen ein. Er konnte von seiner Erfindung nicht leben, aber sein Name blieb erhalten. - Film: Die hauptsächlich animierte Filmindustrie verdankt Etienne Jules Marey (1830-1904), einem Arzt und Physiologen, viel. Als er sich 1857 mit den Bewegungsmustern von Menschen und Tieren beschäftigte, schoss er mit seinem Fotoapparat kurze Schnappschüsse auf eine mit Gelatinobromid beschichtete Glasplatte und schuf damit die Chronofotografie. - Radio: Die 1890 vom Physiker Edouard Branly (1844-1940) erfundene Radioleitung, ein Prinzip der elektrischen Übertragung zwischen zwei Punkten in der Ferne (und seine späteren Arbeiten), bildet den Ausgangspunkt für eine Reihe von Erfindungen, die schließlich zur Erfindung des Radios führen werden. - Das Tonband: 1857 erfand der Buchdrucker Edouard-Léon Scott de Martinville (1817-1879), der an der Stenografie forschte, ein System, mit dem sich akustische Schwingungen (auf mit Ruß beschichtetem Papier) eingravieren ließen, mit anderen Worten die grafische Spur eines Tons, die Aufzeichnung. Der Mann geriet zugunsten von Edison in Vergessenheit, aber seine Stimme wird 2008 endlich von Forschern der Stanford University abgehört. - Das Digicode: Dank eines Popeye-Cartoons dachte sich der Elektronikingenieur Robert Carrière (1931-2007) 1970 ein Türverriegelungssystem mit einer Wählscheibe aus. Sein Prototyp bestand aus Tasten, die einer Schreibmaschine entnommen waren (10 Ziffern und 2 Buchstaben). Das Digicode ist geboren. Auf dem Titelblatt und auf der mittleren Klappe sind weitere bekannte oder bis heute unbekannte Erfindungen zu sehen, wie der Knopf mit vier Löchern, der erfunden wurde, um dem Befestigen von Kleidungsstücken Festigkeit zu verleihen.

Impressum

Conception Sylvie Patte et Tanguy d’ap. photos : Couverture, photos T.Besset ; timbre « la calculatrice » © Musée des arts et métiers-Cnam, Paris/ photo J-C Wetzel ; timbre « la mongolfière » © Florilegius / Aurimages ; timbre « le parapluie pliant » CC0 Paris Musées / Palais Galliera, musée de la Mode de la Ville de Paris ; Timbre « la machine à coudre » © Bridgeman Images ; volet central © Bridgeman Images, Florilegius / Aurimages et T.Besset ; timbre « le cinéma » ©PVDE / Bridgeman Images ; timbre « la radio » © T.Besset : timbre « le phonautographe » © Heritage Images / Bridgeman Images ; timbre « le digicode ® » photo C.Carrière, marque enregistrée appartenant à la société CDVI.